TRYZE.mobil startet in die neue Saison

In wenigen Tagen startet in Tenever und dem Schweizer Viertel der TRYZE.mobil-Bus in die neue Saison. Das Angebot der Stiftung Aktion Hilfe für Kinder bietet an wechselnden Standorten  jungen Menschen Bewegungsmöglichkeiten und Anreize für einen aktiven Alltag durch sportliche Betätigung.

Ob Outdoor-Stopptanz, „Feuer, Wasser, Sturm“ oder aktuelle Trends wie Ultimate Frisbee: Das TRYZE.mobil stellt ab dem 23. April 2024 wieder eine Vielzahl von Bewegungsmöglichkeiten für Kinder zur Verfügung. Sie haben vor Ort ohne eine Anmeldung die kostenlose Möglichkeit, verschiedene Aktivitäten auszuprobieren, das Programm mitzugestalten und neue Spiele zu entwickeln. Die Betreuenden seitens der Stiftung arbeiten dabei auf eine personenzentrierte Weise, indem sie sich auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kinder konzentrieren und Wert auf gemeinsames Handeln sowie individuellen Fortschritt legen.

Angebot richtet sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren

Der Begriff TRYZE setzt sich laut Linus Edwards, Geschäftsführer von Aktion Hilfe für Kinder aus den englischen Worten Try (Versuchen) und Rise (wachsen) zusammen. „Mit unserem ganzheitlichen Projekt möchten wir junge Menschen dafür begeistern, Bewegung zu einem selbstverständlichen Teil ihres Lebensalltags zu machen. Und zwar durch positive Bewegungserfahrungen. Wir verfolgen dabei einen Ansatz, der die sozialen, kognitiven und emotionalen Facetten von Bewegung mit einbezieht“, erklärt Edwards.

Regelmäßige Bewegung trägt laut der Stiftung zu einem erfüllten und gesunden Leben bei. Laut der Bremer Initiative belegen Studien, dass viele junge Menschen die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Mindest-Bewegungszeit von 60 Minuten am Tag nicht erreichen. „Wir wollten Kinder nachhaltig für Bewegung begeistern und sind dabei auf das ganzheitliche Bewegungsförderungskonzept Physical Literacy gestoßen“, berichtet Edwards im Gespräch. Dabei geht es laut dem Verantwortlichen nicht um Gesundheitsprävention durch reines Training der motorischen Fähigkeiten wie Kraft, Koordination, Schnelligkeit sowie Beweglichkeit und Ausdauer. Vielmehr steht der gesamte junge Mensch im Vordergrund. Auch soziale, kognitive und emotionale Aspekte von Bewegung finden bei den Terminen vor Ort Berücksichtigung.

Termine der Stiftung Aktion Hilfe für Kinder werden wissenschaftlich begleitet

„Physical Literacy“ fördert die Entwicklung von Bewegungskompetenzen, stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Motivation, sich regelmäßig zu bewegen und aktiv zu bleiben. Es geht darum, Menschen zu befähigen, ein gesundes und aktives Leben zu führen, indem sie die Freude und die Vorteile von Bewegung erkennen und schätzen. Der ganzheitliche Ansatz von Physical Literacy ist dabei sehr komplex. Deswegen wird die Aktion laut dem Geschäftsführer auch von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg begleitet. Die Verantwortlichen erhoffen sich von der wissenschaftlichen Untersuchung im Sommer wichtige Rückschlüsse über die Wirksamkeit des Projektes.

Das TRYZE.mobil begeistert die Kinder und Jugendlichen vor Ort

„Wir legen besonderen Wert auf das persönliche Wachstum eines jeden Kindes sowie auf ein soziales Miteinander. Jedes Kind sollte mit seinen Bedürfnissen und individuellen Fähigkeiten gesehen und als Persönlichkeit wertgeschätzt werden“, erklärt Edwards. Als sogenannte Teamerinnen und Teamer kommen vor Ort meist junge Menschen mit pädagogischem Hintergrund zum Einsatz. Ein erweitertes Führungszeugnis wird ebenfalls gefordert. „Wir können uns vorstellen, die Aktion auch in anderen Stadtteilen anzubieten“, sagt Edwards. „Die Kinder sind in jedem Fall immer total begeistert mit dabei und freuen sich auf die nächsten Termine bei ihnen in der Nachbarschaft.“