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Einfach mal gemeinsam ein Buch lesen

Die Veranstaltung „Lesevergnügen Bremen“ verbindet Menschen

Mit großem Erfolg hat sich die Veranstaltung „Lesevergnügen Bremen“ in der Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen in der Neustadt etabliert. Die Teilnahme ist dabei kostenlos und aufgrund der Beliebtheit auch relativ schnell ausgebucht. Doch worum geht es bei diesem Event eigentlich genau? Wir sprachen mit der Initiatorin Kerstin Graumann und Community-Managerin Vanessa Paul über die bisherigen Erfahrungen und Rückmeldungen der Kundschaft auf diesen kulturellen Abend.

Gemeinsames Lesen im gemütlichen Kreis in der Stadtteilfiliale

Buch Lesevergnügen
Ein Buch in der Gemeinschaft zu erleben ist der Ursprungsgedanke des gemeinsamen Lesens in der Stadtteilfiliale der Sparkasse Bremen in der Neustadt. Freepik

Der Ablauf eines sogenannten „Shared Readings“ ist immer ähnlich: Eine erfahrene Leseleitung und das Publikum finden sich zusammen, um Literatur zu erkunden. Dies kann eine Erzählung, ein Gedicht oder ein Roman sein. Die Leseleitung beginnt mit dem Vorlesen eines Abschnitts und leitet dann eine Diskussion darüber ein, was gerade gelesen wurde und welche Eindrücke und Emotionen es bei den Teilnehmenden hervorgerufen hat. Die Gruppe teilt im Verlauf des Gespräches ihre Erfahrungen, Gefühle, Gedanken und Erinnerungen miteinander.

„Shared Reading“ wurde von „The Reader“, einer 1997 in Liverpool gegründeten Organisation entwickelt, dessen Ziel es ist, die Menschen zum gemeinsamen lauten Lesen zusammenzubringen. Die Sparkasse Bremen in der Neustadt ist regional vor Ort in Bremen bereits seit Längerem Heimatort für diese Art von Events. Kerstin Graumann vom „Lesevergnügen Bremen“ bringt die Menschen in lokalen Lesegruppen und über jegliche kulturelle, soziale oder Altersgrenzen hinweg zusammen. Daraus entsteht laut der Initiatorin ein besonderes Miteinander, welches Raum für persönlichen Austausch, neue Erfahrungen und Teilhabe an der Gedankenwelt anderer gibt.

Graumann Lesevergnügen
Kerstin Graumann ist die Verantwortliche des Vereins „Lesevergnügen Bremen“.

„Literatur hat Menschen schon immer dabei unterstützt, Bedeutungen und Verbindungen zu entdecken und zu hinterfragen“, sagt Graumann über das gemeinsame Lesen. „In der heutigen Zeit fehlt es vielen von uns an Zeit, Konzentration oder Neigung, sich dem Lesen zu widmen. Gleichzeitig erleben wir eine Epidemie von psychischen Erkrankungen, vermehrtem Stressempfinden und Depressionen. Trotz technischer Fortschritte fühlen sich viele von uns ohne Verbindung und einsam. Wir sind davon überzeugt, dass Literatur das Potential hat, uns Menschen miteinander zu verbinden, dass sie uns dabei unterstützen kann, uns besser zu fühlen und verloren gegangene soziale Bindungen zu erneuern und zu stärken“, so die Verantwortliche der Initiative, die im vergangenen Jahr für ihr ehrenamtliches Engagement von der Sparkasse Bremen ausgezeichnet wurde.

Nächster Termin ist bereits ausgebucht, weitere sollen folgen

Auch Community-Managerin Vanessa Paul von der Sparkasse Bremen zeigt sich sehr zufrieden über die Rückmeldungen aus dem Kreis der Kundschaft. „Es kommen meist bis zu 12 Personen zusammen und wir stellen fest, dass einige der Teilnehmenden gern regelmäßig vorbeischauen nach vorheriger Anmeldung“. Mit dem 10. April steht zwar der nächste Termin zu einem gemeinsamen Lesevergnügen in der Stadtteilfiliale in der Neustadt fest, ist aber laut Paul bereits ausgebucht. „Viele schätzen bei den Abenden den Austausch miteinander und haben sich durch die Events auch hier bei uns erst kennengelernt“, berichtet die Mitarbeiterin des Finanzdienstleisters aus der Hansestadt.

 

Kommende Termine zum Lesevergnügen werden bei Bekanntgabe auf dieser Seite veröffentlicht. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Seite des Vereins „Lesevergnügen Bremen“.

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Autorenbild Tjark Worthmann

Von Tjark Worthmann

Ich fahre am liebsten mit der Vespa oder der Schwalbe durch unsere schöne Hansestadt und entdecke dabei immer wieder geheime Wege und versteckte Orte.

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