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Flammkuchen
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Le Feu bietet Flammkuchen von klassisch bis zur Saisonsorte „Grünkohl“

Das neue Neustädter Restaurant lockt mit außergewöhnlichem Gastrokonzept

Seit Oktober 2019 hat das Le Feu im Sudhaus am Buntentorsteinweg 120 geöffnet – und ist schon ein Publikumsliebling. Das moderne Restaurantkonzept und die fast 50 leckeren Flammkuchen-Sorten, die dort serviert werden, bilden das Erfolgsrezept. Der Familienbetrieb war mit seiner innovativen Gastronomie sogar schon im Fernsehen.

Der Duft nach frisch gebackenem Teig erfüllt die Luft, auf den Tischen flackern kleine Lichter. Verwitterte Weinkisten zieren die Wände. Riesige Edison-Glühbirnen hängen über den Tischen und Bänken aus dunklem Holz. Das Ambiente ist eine Mischung aus uriger Weinbar und trendigem Bistro im Industrial Style. Aber nichts ist überladen oder gewollt cool. Das Restaurant wirkt gemütlich und einladend.

Le Feu – Flammkuchenrestaurant in der Neustadt
Das Le Feu mit seinem speziellen Gastrokonzept ist im Alten Sudhaus in der Neustadt eingezogen. Kristina Bumb

„Die Gäste sollen sich wie zu Hause fühlen“

„Was kann ich dir bringen?“, begrüßt die junge Servicekraft den Gast. Denn im Le Feu im Bremer Buntentor wird man geduzt, wenn sich der Gast nichts anderes wünscht. Das gehört zum modernen Restaurantkonzept: ein freundschaftliches Miteinander, kombiniert mit aufmerksamem Service und gutem Essen. „Die Gäste sollen sich hier wie zu Hause fühlen – kurz vor dem Moment, in dem man die Füße auf den Tisch legt“, erklärt Restaurantleiter Benjamin Dittrich und lacht. Dem jungen Gastronomen ist der Spaß am Beruf anzumerken. Voller Tatkraft wirbelt er in seinem Restaurant, sorgt für gute Stimmung bei den Gästen und seinem Team.

Das Speisenkonzept des Le Feu ist ebenfalls etwas Besonderes. Denn es gibt vor allem Flammkuchen – diesen aber in zahlreichen Variationen und jahreszeitlichen Besonderheiten. Ob der Klassiker nach Elsässer Art mit Rahm, Speck und Zwiebeln, ein saisonaler Flammkuchen mit Grünkohl und Mett-Enden, eine vegetarische Variante oder eine süße Verführung wie Apfel-Calvados mit Zimt-Zucker: Bei den fast 50 Sorten auf der Speisekarte dürfte für jeden etwas dabei sein. „Der größte Renner ist zurzeit Ziegenkäse, Birne, Preiselbeeren und grober Pfeffer“, sagt Benjamin Dittrich.

Le Feu – Flammkuchenrestaurant in der Neustadt
Eine gemütliche Atmosphäre – darauf legt Restaurantleiter Benjamin Dittrich großen Wert. Kristina Bumb

Der Renner: Das All-you-can-eat-Angebot

Die Flammkuchen kommen schon vorgeschnitten an den Tisch und werden wie Fingerfood direkt vom Holzbrett gegessen. Der Clou: „Wir empfehlen unseren Gästen, immer einen Flammkuchen nach dem anderen zu bestellen, dann von den verschiedenen zu probieren und sie frisch gebacken zu genießen. Wir haben auch ein All-you-can-eat-Angebot zum günstigen Preis, das gern genutzt wird. So kann man viele verschiedene Varianten von unserer Speisekarte kosten“, schildert der Gastronom. Denn darum geht es im Le Feu: in aller Ruhe zu probieren – fast wie in einer Tapas-Bar, nur eben mit französischen Flammkuchen.

Die Kombination aus leckerem Essen, behaglichem Ambiente und freundlichem Service kommt an. Erst seit Oktober 2019 hat das Le Feu geöffnet, aber die Resonanz ist durchweg positiv. „Bei den Gästen ist unser Konzept gut angekommen. Wer am Freitagabend oder am Wochenende mit vier Personen bei uns essen möchte, sollte auf alle Fälle reservieren“, freut sich Benjamin Dittrich. Dabei hält das Restaurant immerhin 110 Sitzplätze bereit.

Flammkuchen-Restaurantkette als Familienunternehmen

Das Le Feu gibt es übrigens nicht nur in Bremen. Ganz im Gegenteil: Weitere 16 Flammkuchen-Restaurants gehören zum Unternehmen. Damit ist es die nach eigenen Angaben weltweit größte Flammkuchen-Restaurantkette. „Das Guinnessbuch der Weltrekorde war deswegen schon bei uns. Außerdem waren wir als junges Franchise-Unternehmen bei ‚Welt der Wunder‚ im TV“, erzählt Benjamin Dittrich. Er legt aber Wert darauf, dass das Le Feu kein Schnellrestaurant ist. „Wir sind eine richtige Gastronomie, in der die Gäste in aller Ruhe einen schönen Abend verbringen sollen“, hält er fest.

Le Feu – Flammkuchenrestaurant in der Neustadt
Der Flammkuchenspezialist Le Feu ist ein Familienunternehmen, das sich immer mehr vergrößert hat. Benjamin Dittrich leitet das Bremer Restaurant. Kristina Bumb

Der Erfolg der Le-Feu-Kette ist zum einen dem besonderen Restaurantkonzept zu verdanken, zum anderen der Tatkraft der Familie Kottwitz beziehungsweise Dittrich, die dahinter steht. Denn trotz der Franchise-Möglichkeit ist das Le Feu vor allem ein Familienbetrieb. Carsten Kottwitz, der Vater von Benjamin Dittrich, eröffnete 2011 die erste Flammkuchen-Gastronomie in Osnabrück. „Dann ging es Schlag auf Schlag“, schildert Benjamin Dittrich. Sein Vater sei ursprünglich Maurer gewesen, erzählt er, habe aber schon früh beruflich umgesattelt. „Die Gastronomie liegt uns im Blut“, sagt Dittrich und schmunzelt: Schon Oma Kottwitz war in der Gastronomie in der damaligen DDR tätig. Später leitete Carsten Kottwitz ein erstes eigenes Restaurant, bevor er auf die Idee kam, ein Flammkuchenrestaurant zu eröffnen. Auch seine Ehefrau Marion Kottwitz und später die Kinder Janine Kottwitz und Benjamin Dittrich stiegen in den wachsenden Betrieb ein.

Das Bremer Le Feu ist das erste Restaurant, das Benjamin Dittrich allein leitet. „Ich bin dafür von Osnabrück nach Bremen gezogen und bereue das überhaupt nicht. Die Arbeit macht mir einfach großen Spaß. Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir irgendwann noch ein weiteres Le Feu in der Hansestadt eröffnen. Mal schauen, was die Zukunft bringt.“

Das Le Feu ist im Alten Sudhaus im Buntentorsteinweg 120 zu finden. Die Öffnungszeiten sind täglich ab 17 Uhr. Wer im Restaurant oder Biergarten reservieren will, kann das über ein Onlineformular machen. Auch einen Einblick in die Speisekarte gibt es auf der Website.

Autorenbild Kristina Bumb

Von Kristina Bumb

Für die Leserinnen und Leser außergewöhnliche Orte erkunden und interessante Menschen kennenlernen – das macht den Beruf der rasenden Reporterin so spannend.

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