Immer auf dem Laufenden mit dem Blog der ZwischenZeitZentrale
Raumnutzung auf Zeit
„Ultima Mortadella“ – so lautete das Motto des Tags der offenen Tür im Wurst Case. Lustig klingt das. Und fröhlich und abwechslungsreich ging es an diesem Tag auch auf dem Gelände der ehemaligen Wurstfabrik Könecke in Hemelingen zu.
Hinter jeder Tür steckte eine Idee der bisher 100 Freischaffenden, die die leerstehenden Räume seit 2015 zu neuem Leben erweckt haben – allerdings nur auf Zeit. „Denn solange nicht feststeht, was mit dem Gelände und den Gebäuden passiert, können wir die Räumlichkeiten nur kurzfristig vermieten“, erklärt Oliver Hasemann, Projektleiter der ZwischenZeitZentrale Bremen (kurz ZZZ).
Mit Zwischennutzungen gegen Leerstand in Bremen
„Um leerstehende Gebäude mit Leben zu füllen, braucht es aufgeschlossene Eigentümer und Eigentümerinnen sowie kreative Zwischennutzer und -nutzerinnen“, weiß Oliver Hasemann. Die ZwischenZeitZentrale Bremen hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Gruppen zusammenzubringen. „Wir spüren passende Objekte auf, beraten, entwickeln Konzepte und begleiten die Zwischennutzungsprojekte“, beschreibt der Diplom-Ingenieur für Raumplanung das Vorgehen.
Auf diese Art sind bereits einige Projekte neben dem Wurst Case entstanden. „Die Flächen der Galopprennbahn wurden so beispielsweise zum Klassenzimmer der Oberschule Sebaldsbrück, zu Aktivitätsflächen für Sportangebote und für Kulturveranstaltungen umfunktioniert“, berichtet der Projektleiter.
News gibt’s im Blog
Zu erzählen gibt es viel über die ZZZ. Doch nicht jeder Aspekt ist für jeden Leser oder jede Leserin interessant. Deshalb haben sich die Macher der ZZZ für einen Blog als Newskanal entschieden. „Hier können wir viele unterschiedliche Themen für viele verschiedene Zielgruppen spielen“, erklärt Oliver Hasemann. Ob spezielle Symposien, Ankündigungen zu Podcasts, Weihnachtsgrüße, Filmdrehs, Termine oder neue Nutzer und Nutzerinnen – News gibt es genug, die im ZZZ-Blog veröffentlicht werden. „So bekommen nicht nur Bremer und Bremerinnen einen guten Einblick, sondern alle Menschen, die sich für Zwischennutzungen von Leerständen interessieren. Neben Berichten über laufende Aktivitäten und fachlichem Input machen wir im Blog neugierig auf unsere Flächen“, sagt Oliver Hasemann. Er will auf diesem Wege auch Interessierte ansprechen, die auf der Suche nach neuen Büro-, Lager- oder Veranstaltungsräumen sind.
Neues Projekt
Doch nicht nur beim Blog soll es zukünftig bleiben. Die Initiatoren der ZZZ haben schon etwas anderes im Kopf und sind bereits an der Umsetzung dran. Mit dem Netzwerk Zwischennutzung (NZN) wollen sie künftig den Austausch zwischen Anbietenden von Zwischennutzungen untereinander institutionalisieren. Rund 80 Projekte dieser Art gibt es schließlich bereits in Deutschland – und diese gilt es, zu vernetzen.
Autorin: Daniela Conrady
Mehr Informationen gibt es auf der Website der ZwischenZeitZentrale.