
„Horn to be Wild“-Festival feiert großes Jubiläum
Neue Musik und tolle Festivalstimmung bis Mitternacht

Fotobox, Entenangeln und natürlich jede Menge gute Musik: Das und vieles mehr können Besucherinnen und Besucher des „Horn to be Wild“-Festivals 2025 zur großen Feier zum zehnten Geburtstag erwarten. Am 6. September findet das beliebte Musikfest im Rhododendronpark statt. Mit Happy Hour bis 17 Uhr und zehn spannenden musikalischen Acts wie beispielsweise Aaron, Emma Rose und The Cave können Gäste die Festivalstimmung dieses Jahr auf zwei Bühnen und sogar bis Mitternacht genießen. Zudem gibt es eine interessante Inszenierung des internationalen Kinder- und Jugendensemble Theater 11.
Begeisternde Newcomer auf der Bühne
Das Konzept, besonders auf Newcomerinnen und Newcomer zu setzen sowie relativ kleinen Acts eine Bühne zu bieten, kommt schon seit Jahren gut beim Publikum an. „Aus einem Nachbarschaftsfest mit 350 Gästen ist mittlerweile ein Musikfestival mit durchschnittlich 1200 Personen aus Bremen und der Umgebung entstanden – und zum diesjährigen Jubiläum rechnen wir sogar mit rund 1500 Menschen“, sagt Mitgründerin Rebecka Gödecke. Sie ist schon von Anfang an bei der Organisation des Festivals mit dabei und übernimmt mittlerweile auch die Rolle der Pressesprecherin und Marketingleitung. Sie erhofft sich für das Event am 6. September „gute Laune und jede Menge Musikfans, die Lust dazu haben, sich auf neue junge Musik aus Deutschland einzulassen“.
Emma Rose: Die Musikerin kombiniert humorvolle Texte mit dreamy Indie-Pop und feministischer Haltung. Nach einem viralen TikTok-Cover schreibt sie eigene Songs auf Deutsch – ehrlich, sarkastisch und nahbar.
Aaron: Genreübergreifender Pop mit Tiefgang – der frühere Musiker der Band 3A und Drummer setzt seit 2022 als Solokünstler auf ehrliche Texte und moderne Sounds zwischen Gitarrenballade und Festivalbeat.
Paulinko: NDW trifft Pop-Punk: Paulinko stehen für Female Empowerment mit Haltung, Humor und Wumms. Ihr Sound ist laut, klar und unbequem – „Auf die Fresse“-Pop mit Kultpotenzial.
Carla Ahad: Indie-Pop aus Berlin – direkt, poetisch, tanzbar. Carla Ahad verpackt Großstadtgefühle in Songs mit Tiefgang und bringt sie gemeinsam mit ihrer Band energiegeladen auf die Bühne.
Engin: Deutsch-türkischer Indie-Rock mit Haltung: Engin fusionieren anatolische Klänge mit psychedelischem Pop. Ihre Texte sind voller Tiefe, ihre Konzerte voller Energie – ein echtes Live-Highlight.
Freude: Melancholie trifft Wien-Pop – Freude liefern bittersüße Songs zwischen Politik und Poesie, warm, rau und voller Widersprüche. Ihr Sound: nostalgisch und doch am Puls der Zeit.
Nike Helena: Zwischen Selbstzweifeln und Club-Beat: Nike Helena verarbeitet Gefühle wie Angst und Einsamkeit in atmosphärisch-düsteren Pop-Tracks mit NNDW- und Technokante – emotional, ehrlich, eigen.
The Cave: Jung, funky, tanzbar: Die Bremer Indie-Band The Cave mixt jazzige Harmonien mit groovigem Rock – mitreißende Songs und Bühnenenergie inklusive. Die Formation war Gewinner des „Schulrockfestivals 2024“.
Monokrom: Live-Techno zum Erleben – Monokrom verbinden Organic House, Breakbeat und Vocals zu einem pulsierenden Set zwischen Rave und Konzert. Gefeiert werden sie dafür in Clubs und auf Festivals wie der „Fusion“.
Lilli Belle: Lilli Belle bringt NNDW-Vibes und Shoegaze-Einflüsse auf Deutsch – melancholisch, atmosphärisch, verletzlich. Dream-Pop trifft Herzschmerz: Ihre Single „Dunkelblau“ ist pure Blue Hour.
Nachhaltigkeit steht bei „Horn to be wild“ im Fokus
Neben dem musikalischen Programm auf zwei Bühnen gibt es auch noch einiges an weiteren Aktionen, beispielsweise Tischtennisplatten, Minigolf, eine Fotobox und eine Hüpfburg für Kinder, Kinderschminken und vieles mehr. Bezüglich Durst und Hunger muss man sich beim „Horn to be Wild“-Festival keine Sorgen machen: Mit einer großen Vielfalt an Unterstützenden wie unter anderem Burgerhaus, Pizzastand Il Posto Guisto, Haake-Beck, Nork und Sinalco finden alle etwas für ihren Geschmack. Das Team setzt dabei schon von Anfang an auf Nachhaltigkeit, unter anderem durch die Verwendung von Mehrwegbechern.
Jugendliches Engagement in der Organisation

Für Rebecka Gödecke und ihr Team ist es toll, zu beobachten, „wie sich das Festival in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt hat und wie immer mehr Leute zu dem Event kommen“. Was 2014 aus einer Jugendinitiative im Bremer Stadtteil Horn-Lehe entstand und seit der ersten Ausgabe 2015 vollständig ehrenamtlich organisiert wird, ist auch heute noch ein Non-Profit-Projekt. Der gesamte Erlös fließt jedes Jahr in die Refinanzierung. Dieses Jahr liegt der Ticketpreis bei 27 Euro pro Person. Neben anderen Bremer Unternehmen ist auch die Sparkasse Bremen Unterstützerin des Festivals.
Die Mitglieder des Organisationskomitees setzen vor allem auf das Engagement und die Beteiligung junger Leute. Das jüngste Mitglied ist mittlerweile 19 Jahre alt und schon seit dem 16. Lebensjahr dabei, die ältesten sind 30. „Wer als junger Mensch Lust hat, sich beim Aufbau und der Planung des Festivals zu engagieren, ist bei uns immer herzlich willkommen“, sagt Gödecke über die Möglichkeit der ehrenamtlichen Beteiligung. Ein Highlight in zehn Jahren „Horn to be Wild“-Festival war für die Organisatorin übrigens die Ausgabe im Jahr 2021: „Die Fans standen schon vormittags bei uns Schlange. Damals war eine große Energie spürbar: Alle hatten Lust, endlich wieder auf ein Festival gehen zu können.“
Autorin: Helena Sophie Kaschig
„Horn to be wild“ findet am Samstag, 6. September 2025, ab 15 Uhr im Rhododendron-Park (Deliusweg 40) in Horn-Lehe statt. Mehr Informationen zum Thema und die Option, Tickets zu kaufen, finden sich auf der Website des Festivals.