Der Bremer Rhododendronpark enstand ab dem Jahr 1936 auf dem einst verwilderten Gelände des Rickmers-Parks und des benachbarten Allmers Parks in Horn. Heute befindet sich dort die weltweit größte Sammlung von Rhododendren und verwandten Pflanzen. Auf einer großzügigen Fläche von 46 Hektar können die Besuchenden kostenlos etwa 650 der weltweit bekannten 1000 Rhododendronarten sowie circa 3500 Sorten von immergrünen Sträuchern bewundern. Bereits im April beginnen die ersten Rhododendren, Alpenrosen und Magnolien, ihre Blüten zu entfalten – und ziehen dabei die Blicke der Parkgäste auf sich. Zur Hauptblütezeit von Mai bis Juni entfaltet der Naturort anschließend sein volles Blütenmeer. Die beliebten Sträucher präsentieren sich dann in ihrer vollen Pracht und laden zu einem entspannten Spaziergang durch das malerische Grün des Parks ein.
Beet-Patenschaften und schmiedeeiserne Tore
Dem Verein der Freunde des Rhododendronparks und der Spendenbereitschaft seiner Mitglieder sowie Förderinnen und Förderer sind in der Vergangenheit das Café im Rhododendronpark, das schmiedeeiserne Tor am Eingang Ronzelenstraße und die Neuanlage des Sortimentgartens zu verdanken. „Über 400 Mitglieder tragen mit ihrem hauptsächlich finanziellen Engagement dazu bei, dass der Rhododendronpark weiter in dieser Form besteht“, erzählt Michael Koppel im Gespräch. Der erste Vorsitzende des Vereins berichtet in diesem Zuge über die Möglichkeit von sogenannten Beet-Patenschaften. Der Verein fördert dadurch neue Bepflanzungen. „Diese Patenschaften sind ein entscheidender Beitrag zur Weiterentwicklung des Rhododendronparks, da sie die Finanzierung für die Neuanlage und Pflege frisch angelegter Rhododendronbeete für die ersten fünf anspruchsvollen Jahre sicherstellen“, so Koppel.
Spannende Ort warten im Rhododendronpark auf die Gäste
Der erste Vorsitzende sitzt bei seinen privaten Besuchen im Park übrigens gern im Restaurant Blooms und genießt dort einen Kaffee. Doch auch die gleich daneben gelegene Botanika ist für viele Gäste in der Parkanlage laut Koppel ein echtes Highlight. Neben dem Besuch der kostenpflichtigen Naturerlebniswelt rät Koppel, für einen Spaziergang durch die gesamte Anlage des Parks knapp zwei Stunden einzuplanen. „Dabei sollte man unbedingt dem alten Parkteil im Bereich der Marcusallee einen Besuch abstatten“, ergänzt er. Dort begeistert den Vorsitzenden besonders der alte Bestand mit über 150 Jahre alten Bäumen. Neben zwei abenteuerlichen Spielplätzen für Kinder warten zudem noch viele weitere spannende Orte im Rhododendronpark auf junge und alte Entdeckerinnen und Entdecker.