Mitte Konzerte
Antonin Dvorak – Stabat Mater
Oratorium mit den Bremer Philharmonikern, dem Bremer Domchor und Solisten, Dirigent: Tobias Gravenhorst
- 18:00 Uhr
- St.-Petri-Dom

Antonin Dvoraks „Stabat Mater“ ist das musikalische Ergebnis mehrerer persönlicher Tragödien: 1875 wurde seine Freude über seine ersten Erfolge als Komponist und sein glückliches Familienleben durch den Tod seiner erst zwei Tage alten Tochter Josefa erschüttert. Als tiefreligiöser Mensch begann Dvorak mit der Arbeit an dem „Stabat Mater“, um seine Trauer zu bewältigen.
Dann starben 1877 kurz hintereinander seine beiden anderen kleinen Kinder. Dvorak vertiefte sich daraufhin nochmal in das Werk und vollendete es. Mit dem „Stabat Mater“, das er selbst sehr häufig dirigierte, feierte Dvorak riesige Erfolge – entgegen den Erwartungen seines Verlegers: „Wenn nur der Text anders wäre! Ich meine: für Norddeutschland und England und Amerika und so weitert ist das ‚Stabat Mater‘ rein verloren. Es ist lediglich für die österreichischen Staaten, das heißt für katholische Länder.“ Da hatte der Verleger sich allerdings getäuscht…