Mitte Literatur/Lesungen
Lese-Art: Jutta Rosenkranz – Mascha Kaléko (1907 bis 1975). Wir haben keine andre Zeit als diese
Autorinnenlesung
- 18:00 Uhr
- Zentralbibliothek

Mascha Kaléko, 1907 in Galizien als Tochter jüdischer Eltern geboren, wurde um 1930 in Berlin mit heiter-melancholischen Großstadt-Gedichten bekannt. 1933 erschien der erste Gedichtband „Das lyrische Stenogrammheft“, 1934 folgte der zweite. 1938 musste die Dichterin nach New York emigrieren. Ihre Exil-Gedichte publizierte sie 1945 in dem Band „Verse für Zeitgenossen“.
1959 zog sie mit ihrem Mann nach Israel. Die erfolgreichste deutschsprachige Lyrikerin des 20. Jahrhunderts starb 1975 nach langer Krankheit in Zürich. Man hat sie mit Heine, Tucholsky, Ringelnatz und Kästner verglichen, doch Mascha Kaléko hat einen eigenen Stil entwickelt. Ihre zeitlosen Gedichte faszinieren immer neue Generationen von Leserinnen und Lesern. Jutta Rosenkranz, geboren in Berlin, studierte Germanistik und Romanistik und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. 2007 publizierte sie die erste Biographie über Mascha Kaléko.