
Thematisch spannt Plewka den Bogen weit – von Liebe und Sehnsucht über Schmerz und Abschied. Doch was diese Sammlung von Songs besonders macht, ist nicht nur die Tiefe, sondern die Art, wie Plewka seine unverwechselbare Stimme einsetzt: warm, brüchig, eindringlich. Damit gelingt es ihm, selbst intime Momente in einen größeren künstlerischen Kontext zu stellen. Bekannt als prägende Stimme der Rockband Selig, durch seine gefeierten Rio-Reiser-Interpretationen oder seine Theaterarbeiten, legt Plewka hier nun ein Werk vor, das seine persönliche Handschrift stärker denn je ins Zentrum rückt. „Eine Art Soloalbum“ ist kein Abnabeln von der Vergangenheit, sondern ein Weitergehen, ein Schritt zu mehr Eigenständigkeit. Musikalisch bleibt das Album dem Plewka-Sound treu: ein sinnlich-verzaubernder Klang, der Pop, Rock und Chanson-hafte Elemente zusammenführt.