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15. Okt.

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Flucht und Vertreibung – Eine deutsche Streitgeschichte

Vortrag mit Mathias Beer, dazu liest Christopher Spatz Zeitzeugenberichte


Flucht und Vertreibung – Eine deutsche Streitgeschichte
Foto: frei

Neben dem allgemeinen Verständnis weisen Flucht und Vertreibung im Deutschen eine besondere Bedeutung auf – die Umsiedlung, Flucht und Ausweisung von rund 12,5 Millionen Angehöriger des Deutschen Reiches und von deutschen Minderheiten aus einer Reihe von Staaten Ost-Mitteleuropas am Ende des Zweiten Weltkriegs. Dabei handelt es sich um einen Prozess von globalem Ausmaß, dessen Folgen bis in die Gegenwart reichen. Flucht und Vertreibung haben die Biographien von Millionen von Menschen geprägt, sie haben Nachkriegsdeutschland verändert, und sie beschäftigen Politik, Medien und Gesellschaft bis heute.
Der Vortrag beleuchtet wichtige Etappen des öffentlichen Umgangs mit Flucht und Vertreibung seit der Gründung der Bundesrepublik. Dessen Charakteristika lassen erkennen, dass es im Wesentlichen erinnerungspolitische Debatten um den Platz von Flucht und Vertreibung im kulturellen Gedächtnis der Deutschen waren und sind. Dr. habil. Mathias Beer ist ein auf dem Gebiet der Migrationsforschung der Neuzeit und Zeitgeschichte ausgewiesener Historiker an der Universität Tübingen und Inhaber einer Gastprofessur an der Universität Hermannstadt in Rumänien. Der Bremer Autor und Historiker Christopher Spatz wird aus eigens für diese Veranstaltung zusammengestellten Zeitzeugenberichten vorlesen. Die Berichte stammen von Flüchtlingen, Vertriebenen, Wolfskindern und Heimatverbliebenen.

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