Stadtteilfiliale in Horn-Lehe wird für einen Monat zur Galerie
Wer am Mittwoch, den 4. Januar, einen Blick durch die große Fensterfront in den Community-Bereich der Stadtteilfilialen Horn-Lehe im Mühlenviertel geworfen hat, dem hat sich ein neues Bild geboten. Seit der Eröffnung der Stadtteilfiliale im Sommer 2019 wird der Foyerbereich bereits für verschiedene Veranstaltungsformate genutzt. Lesungen, Vorträge und Mitmachaktionen werden meist kostenfrei für Kunden und Interessierte aus dem Stadtteil angeboten. An dem Mittwochnachmittag Anfang des Jahres gab es jedoch eine Premiere – die erste Kunstausstellung „Winterliches Bremen“ zog für einen Monat in die Räumlichkeiten ein. Noch bis zum 3. Februar können Sie die Werke im „Schaufenster“ der Sparkasse Bremen im Mühlenviertel bewundern.
Die Werke stammen von einer Künstlerin aus dem Stadtteil und zeigen Bremen von den verschiedensten Seiten. Frau Lena Helfenberger, geboren 1937, erlernte Ende der 1980er die Kunst der Aquarellmalerei bei der Kunstmalerin Eve Stienen. Es folgten zwei Jahre intensiven Malens. Danach wandte sich Frau Helfenberger zunächst der Töpferei zu. Mit dem Eintritt in den Ruhestand fand die Bremerin ihre Muße für die Malerei wieder. Zehn Jahre gehörte sie einem Malkreis an, welcher ihr viel Inspiration gab. Frau Lena Helfenberger stellte ihre Kunst bereits an vielen Orten in Bremen aus. Darunter zum Beispiel die Mühle am Wall, die Bremer Heimstiftung und das Hotel „Zur Wasserburg“. Nun ist sie zu Gast in der Stadtteilfiliale Horn-Lehe.
Die Ausstellungseröffnung war bereits ein voller Erfolg. Knapp 30 Gäste aus der Nachbarschaft waren vor Ort, um die Künstlerin persönlich kennenzulernen. Eröffnet wurde die Vernissage offiziell von Frau Alina Weidenbrück, welche seit März letzten Jahres als sogenannte Community-Managerin bei der Sparkasse Bremen tätig ist. Im Anschluss gab Lena Helferberger einen Einblick in die Entstehungsgeschichten einiger Ihrer Werke. Stolz präsentierte sie ihr Lieblingswerk mit dem Titel „Schummerstunde“. Dieses und weitere 10 Bilder konnten die Besucher anschließend mit einem Getränk in der Hand auf sich wirken lassen.