„Im Kopf des Bösen“ mit Axel Petermann

„Im Kopf des Bösen“ 

Fast sein ganzes Leben beschäftigt sich Axel Petermann mit ungeklärten Todesfällen. Als Leiter einer Mordkommission begab er sich an ungezählten Tatorten auf Spurensuche, hospitierte in der Gerichtsmedizin, stand am Obduktionstisch und verbrachte viele Stunden in Vernehmungen mit Menschen, die getötet hatten. Den Denkweisen und Motiven der Mörder nähert er sich seit über 20 Jahren mit den FBI-Methoden des Profilings an. Er besuchte immer wieder „seine“ Täter während ihrer langjährigen Gefängnisstrafen und erfuhr, weshalb sie zu Verbrechern wurden und auf ihre spezielle Art und Weise töteten. Die Dienststelle “Operative Fallanalyse” leitete Petermann in Bremen.

Petermann beschreibt seinen Ermittlungsansatz mit den Worten: „Als Profiler suche ich die Spur hinter der Spur. Dabei interessiert mich besonders, welche Fantasien einen Menschen zum Serienmörder werden lassen und weshalb immer wieder Täter ihre Opfer „übertöteten“, sie degradierten, Trophäen vom Tatort mitnahmen oder den Tatort – bühnengleich – inszenierten, um ihre wahren Motive zu verschleiern.

In den beiden Romanen geht es um zurückliegende reale Kriminalfälle, die ins Heute verlegt von der Fallanalytikerin Sophie Kaiser mit modernen kriminalistischen Methoden gelöst werden. Sophie Kaiser ist eine ungewöhnliche Ermittlerin. Da sie an dem Asperger-Syndrom, eine autistische Störung, leidet, wirkt sie auf dem ersten Blick unnahbar, distanziert und in manchen Situationen gefühlskalt. Durch diese Unnahbarkeit gelingt es ihr jedoch, auf die Welt des Verbrechens aus einer anderen Perspektive als ihre Kollegen zu sehen, die Motive der Täter zu lesen und natürlich auch, die Fälle zu lösen.