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15. Jan

Osterholz Ausstellungen

Der Krieg in der Seele – Die Bremer Psychiatrie und der Erste Weltkrieg

die Entwicklung des Gesundheitswesens und ihre Folgen (bis 9. März)


Der Krieg in der Seele – Die Bremer Psychiatrie und der Erste Weltkrieg
Foto: Kerstin Hase

Die Ausstellung thematisiert die „Urkatastrophe“ des Ersten Weltkrieges und die weitreichenden Auswirkungen auf die Menschen. Mobilisierung, Front, Verletzung, Tod, Angst und Hunger hinterließen nicht nur körperliche, sondern auch seelische Wunden. Über 600.000 Soldaten erkrankten psychisch, die Anzahl der betroffenen Zivilisten wurde nicht erfasst. Das Krankenhaus-Museum richtet den Blick besonders auf Bremen und auf das St. Jürgen-Asyl (heute Klinikum Bremen-Ost). In der zentralen psychiatrischen Klinik im Lande Bremen wurde ein eigenes Lazarett für psychisch erkrankte Soldaten eingerichtet. Außergewöhnliche historische Objekte, Fotografien und Biografien von Patientinnen und Patienten veranschaulichen, wie der Krieg das Leben und den Alltag auch in Bremen bestimmte, welche Behandlungsversuche unternommen wurden und auch, welche gesellschaftliche Folgen die Erlebnisse für die Überlebenden des ersten „industriellen“ Krieges hatten. Die Ausstellung ist eine Eigenproduktion des Krankenhaus-Museums, die vor allem auf dem Archiv-Bestand alter Krankenakten und auf der umfassenden Forschung der Historikerin Maria Hermes-Wladarsch basiert. Museumsleiter Jannik Sachweh und Kurator Simon Rau haben daraus eine spannende historische, aber auch bedrückend in die Gegenwart ausstrahlende Schau erarbeitet.

Krankenhaus-Museum, Klinikum Bremen-Ost

Züricher Str. 40 • 28325 Bremen
T: 04 21 / 4 08 17 57


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