Mitte Literatur/Lesungen

In einer Stadt, welche selbst nur die Kopie einer im Meer versunkenen Stadt ist, lädt eine junge, populäre Frau drei ihrer engsten Freunde übers Wochenende ein. Zwischen dem Gewirr nachgebauter Städte, zu Wüsten gewordener Meere und in künstliche Layer eingehauster Hochhäuser verlieren sich Sedna, Larsa und Marius zunehmend auch im Labyrinth der Projektionen, ihrer eigenen Ängste und ihrer Vergangenheit – vor allem, wenn es um das Objekt ihrer Begierde geht: Artemis Silber.
„Die vier Liebhaber der Artemis Silber“ ist ein surrealistischer Strudel durch die Unsicherheiten von Liebe und Selbstidentität, gefüllt Paranoia, Zynismus und Überfrachtung ,aber auch gelegentlich einem Zutrauen der Überwindung.
Christian Mauck (Jahrgang 1984) schreibt seit dem fünfzehnten Lebensjahr. Anfangs vor allem durch das Dokumentieren von Träumen inspiriert, hat er bald angefangen, auch in der wachen Welt Szenen zu suchen und zu entwickeln, die das Traumhafte und das Durchschimmern des Unterbewussten im Alltag zulassen. Mauck steht für eine sehr fantastische, oft verwirrende, manchmal auch humorvolle Bildsprache sowie Texte, deren Situationen und Bilder oft in der Spannung liegen zu zerreißen, aber auch tief in das alltägliche Unterbewusste zu schauen.